SMC-Kartfahrer im Rundstreckenbereich in Faßberg
Zum ersten Event im ADAC Rundstrecken Cup Kart (REC) ging es zu einer Doppelveranstaltung auf die Outdoor-Kartbahn nach Faßberg. Zwar regnete es nicht gleich von Beginn an am Sonnabendmorgen, aber die Strecke war noch nass und es war auch ziemlich kalt. Da die drei Familien Rinne, Zenker und Tietz vom Stadthäger Motor Club e. V. im ADAC schon öfter dort gefahren sind, sind sie auf schlechtes Wetter eingestellt.
Mads Rinne ließ es langsam angehen
Trotz noch nasser Strecke ging Mads Rinne, Fahrer der Gruppe A, mit Slicks ins freie Training. Ruhig angehen lassen, alles auschecken und langsam angehen lassen waren die Ratschläge von Vater Sascha für den Zehnjährigen. Zum Zeittraining war es immer noch nicht viel trockener und Mads traute sich nicht, wirklich alles zu geben. Von Startplatz drei ging es dann ins erste Rennen der ersten Veranstaltung. „Du hast die meiste Rennerfahrung im Startfeld und kannst Druck machen nach vorn, irgendwann werden sie nervös und machen von selbst Platz“, ermunterte der Vater seinen Sohn vor dem Start. Gleich nach Start konnte Mads einen Vorausfahrenden überholen und sich auf Platz zwei setzen. Schon kurz danach wurde auch der Führende überholt und Mads konnte frei vorneweg seine Runden drehen. Mit einem guten Vorsprung ging es dann über die Ziellinie und seine Eltern waren überrascht, wie gut alles funktioniert hatte.
Das folgende Rennen endete mit einem unkomplizierten Start/Ziel-Sieg. Zwar waren einige Fahrer der Gruppe B dicht an ihm dran, aber Mads konnte seine Führung konstant bis Ende halten.
In der Mittagspause kam der Regen
Nach Neuzuteilung der Motoren für die Karts ging es dann bei der zweiten Veranstaltungsrunde des Tages genau so los wie morgens: langsam starten, verhaltenes freies Training. Im Zeittraining blockierte ein langsamerer Fahrer eine wirklich schnelle Rundenzeit und zum Ende kam noch einsetzender Regen dazu und es wurde ein Startplatz im Mittelfeld. Durch einen Dreher eines anderen Fahrers kam es bei der Startfreigabe zu kleinen Unstimmigkeiten der Plätze, aber es gab keinen Rennabbruch. Nun war Vorkämpfen angesagt, aber auch hier zeigte sich die schon jahrelange Erfahrung im Kartfahren von Mads. Zwei Fahrer musste er vor sich lassen; da diese aber zur Gruppe B gehörten, war der Klassensieg der Gruppe A wieder für Mads reserviert.
Rennen vier des Tages wurde auch sicher durchgefahren und wieder mit Klassensieg beendet. So einen erfolgreichen Tag hatte es bisher für Familie Rinne nicht gegeben und alle waren mehr als glücklich.
Gruppe Plus mit SMC-Fahrern Jamie Alexander und Erik
Die mit mehr PS-ausgestattete Gruppe Plus hatte dieselben Wettervoraussetzungen vor Ort und haderte auch mit der nassen Fahrbahn. Jamie Alexander Zenker (12 Jahre) ging von Platz drei ins erste Renen, Erik Tietz (15) von Platz sieben. Sofort setzte sich Jamie Alexander nach Startfreigabe vor auf Platz zwei und etwas später auf die Pole Position, die er dann auch mit reichlich Vorsprung bis ins Ziel beibehielt. Trotz der herausfordernden Wetterbedingungen zeigte Erik Tietz eine beeindruckende Leistung. Er fuhr konstant in den vorderen Positionen und zeigte starke Zeitfahrten. Im ersten Rennen des Tages erreichte er einen respektablen sechsten Platz. Für Rennen zwei konnte Jamie Alexander seine vorderste Position beim Start verteidigen und auch mit deutlichem Abstand ins Ziel fahren. Wieder mit Rang sechs beendete Erik den Lauf. Beim Start hatte er sich einen Platz erkämpfen können, verlor durch den Dreher eines anderen aber wieder einige Plätze.
Fast Platzverlust für Jamie Alexander
Nach der Mittagspause und dem Regenwetter gab es fast einen Platz „Strafversetzung“ für Familie Zenker. Da es eine nicht schriftlich fixierte Regelung zum Luftfilter bei „Wet Race“ gibt, kam es zu kurzen Diskussionen. Aber es konnte geklärt werden und Jamie Alexander behielt seinen Startplatz vier für Rennen drei des Tages. Er konnte einen Platz zur Zieldurchfahrt gutmachen. Erik landete gleich dahinter auf einem erfolgreichen Platz vier, nachdem er von Platz drei gestartet und dann aber wegen etwas zu großer Zurückhaltung auf Platz sechs zurückgereicht wurde und sich wieder mühsam vorkämpfte.
Laut Mutter Bianca Zenker waren die ersten vier Karts fast Stoßstange an Stoßstange in der zweiten Veranstaltung unterwegs. „Der Start war somit entscheidend, überholen war sehr schwierig“, berichtete sie. Ihr Sohn beendete das letzte Renen dann nach Start von drei auf Platz zwei. Für Erik war Startplatz vier auch der Zielplatz und somit scharf am begehrten Podestplatz vorbei. Seine Platzierungen sind vor allem auf seine defensive Fahrweise zurückzuführen. Erik bevorzugt es, auf Nummer sicher zu gehen und Risiken zu vermeiden. Diese Strategie zahlte sich an diesem Tag voll aus und ermöglichte ihm, trotz der starken Mitfahrer gute Platzierungen zu erzielen.
Schnellste Rundenzeit des Tages geht an….
Jamie Alexander Zenker: Mit 56,798 Sekunden war er der schnellste aller Fahrer des Tages und kann wirklich sehr stolz auf seine Leistungen sein.