Viele Zwischenfälle für die drei SMC-Jungen auf der Rundstrecke
So erfolgreich wie bei den Kartslalom Fahrern verlief der Sonntag bei den drei REC (Rundstrecken Einsteiger Cup Kart) Fahrern vom Stadthäger Motor Club e. V. im ADAC leider nicht. Für Jamie Alexander Zenker endete die Veranstaltung sogar schon ziemlich schnell mit einem Totalausfall.
Voller Vorfreude auf die zweite Veranstaltung der Serie reisten die Familien Zenker, Rinne und Tietz zum Motodrom Rathenow. Für Jamie Alexander Zenker und Mads Rinne, beide in der Klasse A, ging eigentlich alles gut los. Qualifying und freies Training verliefen gut und problemlos, beide waren im vorderen Drittel des gesamten Fahrerfeldes von 15 Kindern. Das erste Rennen konnte mit Platz fünf für Jamie und sogar Platz drei für Mads beendet werden. Alle waren hochzufrieden.
Zweite Rennen mit Karambolage
Auch der Start vom zweiten Rennen war gut. Doch dann fuhren beide Jungen nebeneinander auf die Kurve nach Start/Ziel zu und konnten sich nicht schnell genug einigen, wer etwas langsamer wird. Dadurch kam es zu einer Berührung und sie standen voreinander und konnten nicht weiterfahren. Die Sportwarte schwenkten schnell Doppelgelb, damit die folgenden Kartfahrer Bescheid wissen und ihre Geschwindigkeit auf ein Hindernis einstellen können. Aber ein Fahrer hielt sich nicht an die Regeln und fuhr mit voller Geschwindigkeit auf Jamies Kart auf. Zum Glück gab es nur Materialschaden und alle drei beteiligten Fahrer sind mit einem Schreck davongekommen und hatten keine Verletzungen. Aber an eine Weiterfahrt mit Jamies Kart war nicht mehr zu denken! Mads konnte sein Kart noch aus der Situation befreien und das Rennen fortsetzen, allerdings mit einer Runde Rückstand. Er konnte sich auf Platz acht am Ende retten. Für Familie Zenker war leider damit die komplette weitere Veranstaltung zu Ende. Das Kart ist nicht mehr zu retten, es muss nun in den kommenden zwei Monaten bis zum nächsten Termin ein neues Kart aufgebaut werden.
„So viele Stunden Vater/Sohn Arbeit ist zerstört“
Mutter Bianca Zenker ist natürlich froh, dass ihr Sohn keine gesundheitlichen Schäden hat und weiß, dass Unfälle passieren können. Aber trotzdem ist sie traurig, dass so viel Arbeitszeit ihrer Männer so schnell kaputt gemacht wurde. Und auch der finanzielle Neuaufbau ist nicht unerheblich. Aber auch für Jamie wäre es kein Grund, der Rundstrecke den Rücken zu kehren. Der Junge, der in das Kart gefahren ist, wurde verwarnt und die Angelegenheit an das Schiedsgericht weitergegeben . Endplatzierung der ersten Veranstaltung in Klasse A war für Jamie Platz zehn und für Mads ein guter fünfter Rang.
Zweiter Teil des Tages dann in andere Fahrtrichtung
Nachdem für den nächsten Durchlauf die Motoren wieder neu zugelost wurden (diese werden vom ADAC gestellt und immer anders zur Chancengleichheit verteilt), ging es nach der Mittagszeit weiter. Leider ohne Familie Zenker, die schon die Heimreise angetreten waren. Startplatz vier für Mads ließ hoffen. Aber gleich in der ersten Kurve nach Start wurde er von zwei weiteren Fahrern ins Sandwich genommen und umgedreht. Zusätzlich fuhr ein weiterer Fahrer rückwärts über sein vorderes Kart und blieb an seinem Bein hängen. Sämtliche vorderen Verkleidungsteile wurden verschoben. Aber Mads konnte weiterfahren und hängte sich als Vorletzter an die Truppe. Mit viel Kampfgeist konnte er sich noch weiter nach vorne bringen.
Schnelle Reparaturpause mit Stress für Vater Sascha
Auf Platz sieben ging es dann ins nächste Rennen. In der dritten Kurve wurde Mads dann von der Strecke gedrängt und in die Wiese geschoben. Zwar blieb alles heil, aber es kostete wertvolle Zeit und warf ihn wieder nach hinten. Stückchen für Stückchen kam er wieder an die vorderen Fahrer ran und wollte dann den Fahrer überholen, der schon morgens für Jamies Totalausfall gesorgt hatte. Mads war schon dreiviertel an ihm vorbei (obwohl dieser Junge in der höheren Klasse B fährt), als dieser plötzlich seitlich rüber in das Kart von Mads zieht. Beide Karts drehen sich von der Strecke und Mads landet wieder in der Wiese. Trotz Schmerzen am Ellenbogen schafft es Mads wieder auf die Strecke und kann weiterfahren. Tatsächlich kann er das Rennen noch auf Platz sechs beenden. Auch als gesamte Tagesplatzierung war es Rang sechs. Eigentlich hätte es auch weiter vorn sein können, aber die vielen Zwischenfälle machten es unmöglich. Und der Fahrer, der Mads seinen Dreher danach verursacht hatte, wurde für das letzte Rennen disqualifiziert.
Auch Erik lockt die Wiese
Bei Erik Tietz in der Klasse Plus gab es zum Glück keinen Materialschaden zu vermelden. Vater René als Eriks Mechaniker hatte die Technik und das Material gut im Griff und es gab keine Beschwerden. In den Rennen war Erik etwas vorsichtig unterwegs, seine Zeiten in den Qualifikationen waren schneller. Dann kamen noch mehrfach Dreher anderer Fahrer vor ihm hinzu. Für ihn war dann die Wahl: Crash oder Wiese! Wobei dann ein Ausflug in die Wiese wirklich das kleinere Übel ist und nur Zeit, aber kein Geld bei Reparatur kostet. Dann muss mühsam wieder ans Feld herangekämpft und geschaut werden, wo es eine Gelegenheit zum Überholen gibt.
Rennen 1 beendete Erik mit den Plätzen neun und zwölf und einem Gesamtergebnis Platz neun von zwölf Teilnehmern. Im zweiten Rennen war es zweimal Platz elf und auch Gesamtplatz elf von zwölf Fahrenden.